Künstler

Wir möchten Ihnen diese hervorragenden Künstler vorstellen, deren Herkunft Menschenseelen aufblühen lässt und in wessen Ehre unsere Ferienwohnungen benannt wurden.
MARY SHELLEY (1797–1851)

Mary Shelley (1797–1851)

britische Schriftstellerin

Mary Shelley, geborene Mary Godwin, häufig auch als Mary Wollstonecraft Shelley bezeichnet, war eine britische Schriftstellerin des frühen 19. Jahrhunderts. Sie ist als Autorin von Frankenstein oder Der moderne Prometheus (1818), einem der bekanntesten Werke der romantischen und fantastischen Literatur, in die Literaturgeschichte eingegangen. Zu ihrem Gesamtwerk zählen mehrere Romane, Kurzgeschichten, Theaterstücke, Essays, Gedichte, Rezensionen, Biografien und Reiseerzählungen. Sie gab außerdem das Werk ihres früh verstorbenen Ehemanns Percy Bysshe Shelley heraus. Ihr Vater war der Sozialphilosoph und Begründer des politischen Anarchismus William Godwin. Ihre Mutter war die Schriftstellerin und Feministin Mary Wollstonecraft, die mit Verteidigung der Rechte der Frau (1792) eine der grundlegenden Arbeiten der Frauenrechtsbewegung verfasste.

Vladimir Nabokov (1899-1977)

Vladimir Nabokov (1899-1977)

russisch-amerikanischer Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Schmetterlingsforscher

Vladimir Nabokov wurde in St. Petersburg geboren. Er hielt sich bereits als 11Jähriger mit seinen Eltern und seinem Bruder in Bad Kissingen auf. In seinen Memoiren schreibt er von diesem Aufenthalt, bei dem seine schon damals vorliegende Begeisterung für Schmetterlinge nicht auf ungeteilte Freude bei den Verwandten stieß: „Bald fand ich heraus, dass ein Lepidopterologe (Schmetterlingsforscher), der seiner stillen Suche nachgeht, in anderen Wesen leicht seltsame Reaktionen auslöst. Wie oft, wenn es zu einem Picknick ging und ich verlegen versuchte, meine bescheidenen Gerätschaften unbemerkt in den nach Teer riechenden Char-à-Bancs (ein Teerpräparat sollte die Fliegen von den Pferden fernhalten) oder in das nach Teer riechende Opel-Cabriolet (so roch Benzin zu dieser Zeit) hineinzuschmuggeln, bemerkte irgendeine Cousine oder Tante: „Musst du dieses Netz da wirklich mitnehmen? Kannst du dich nicht wie ein normaler Junge beschäftigen? Findest du nicht, dass du allen den Spaß verdirbst?“ Nabokov ging dann 1917 vor der Oktoberrevolution nach Deutschland ins Exil, wanderte dann nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten mit seiner jüdischen Frau über Frankreich in die USA aus und kehrte dann zu Beginn der 60er Jahre nach Europa zurück. Während er den Lebensunterhalt zunächst mit Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten bestritt, konnte er nach der Veröffentlichung des Romans „Lolita“ vollständig vom Schreiben leben.

JENNY LIND (1820-1887)

Jenny Lind (1820-1887)

schwedische Opernsängerin

Jenny Lind wurde als Johanna Maria Lind in Stockholm geboren und wuchs in schwierigen Verhältnissen auf. Sie bekam ab dem 10ten Lebensjahr Gesangsunterricht und erhielt bereits mit 17 Jahren eine Anstellung am königlichen Theater- zunächst als Schauspielerin, ein Jahr später dann als Sängerin. Aufgrund stimmlicher Probleme ging sie 1841 nach Paris zu einem berühmten Gesangspädagogen pausierte zunächst mit dem Singen und nahm dann Unterricht. Im Laufe dieser Zeit erlernte Sie den perfekten Triller und die Kunst des „messa di voce“. Die Rückkehr an die Oper war der Beginn einer Karriere als Primadonna. Bei einer Tournee durch Skandinavien lernte sie Hans Christian Andersen kennen, der sich in sie verliebte. Sein zu dieser Zeit entstandenes Märchen „die Nachtigall“ soll sich auf sie beziehen. Jenny Lind wurde zu dieser Zeit selber die schwedische Nachtigall genannt. Im Jahr 1843 war die schwedische Opernsängerin in Bad Kissingen zu Gast und wohnte im Ihl'schen Haus in der Theresienstraße.

Wilhelm Cronenberg (1836-1915)

Wilhelm Cronenberg (1836-1915)

deutsche Opern- und Konzertsängerin (Sopran)

Wilhelm Cronenberg wurde in Frankfurt geboren. Er gilt als Pionier der Fototechnik, sein Werk, die Autotypie der amerikanischen Praxis, das auch ins Englische und ins Französische übersetzt wurde, fand international Beachtung. Cronenberg machte sich zunächst in Darmstadt als Fotograf selbstständig und eröffnete parallel auf Schloss Grönenbach eine praktische Lehranstalt für Photographie mit Unterricht in Portraitphotographie, Lichtdruck und Zink-Radierung. Nach der Bekanntschaft mit dem Würzburger Fotografen Hugo Hesselbach 1858 wohnte er mit diesem in Bad Kissingen zunächst im Haus Sotier, dann später in der Ludwigsstraße, wo er Zimmer vermietete und auch ein Fotoatelier führte. Im Jahr 1881 verkaufte er dann das Kissinger Haus um das Schloss Grönenbach zu erwerben „vom bayerischen Fiskus für eine lächerlich geringe Summe“  und „errichtete nun im Schlosse unter gewaltiger Reklame ein graphisch-photographisches Institut mit Lehrzöglingen aus aller Herren Länder“. Cronenberg reichte mehrere Patente ein, das für Drei- und Mehrfarbendruck auf Metall und Stein wird heute als Fotolithografie bezeichnet.  

JENNY LIND (1820-1887)

Johanna Hesse (1880-1958)

deutscher Fotograf

Nach ihrer Gesangsausbildung in Berlin war sie zunächst Konzertsängerin, erhielt aber 1919 ein Engagement als Sopranistin am Staatstheater Darmstadt. Hier trat sie bis 1922 auf und sang z. B. die Partie der „Judith“ in Rezniceks Oper „Ritter Blaubart“ (von 1920). Es folgten Gastspiele an der Semperoper in Dresden, der Bayerischen Staatsoper in München und am Opernhaus Leipzig. Hesse hatte große Erfolge in Wagner-Partien. In den Jahren 1923/1924 hatte sie Gastspiele an der Wiener Staatsoper sowie an den Opernhäusern in Köln und Alte Oper in Frankfurt am Main. Ab 1925 gab sie zahlreiche Wagner-Konzerte. Bis 1933 gehörte sie dann zum Ensemble des Theaters in Bonn. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste sie als Jüdin ihre Bühnenkarriere vorzeitig beenden.

George Bernhard Shaw (1856-1950)

irischer Dichter, Politiker, Satiriker, Musikkritiker und Pazifist

Shaw wurde in Dublin geboren und arbeitete zunächst als kaufmännischer Angestellter, bevor er nach London ging, um als Musik- und Theaterkritiker Fuß zu fassen und dann auch selber zu schreiben. Verschiedene Personen prägten ihn maßgeblich – so Shelley, dessen Werke Shaw zum Vegetarier machten und Marx, dessen „Kapital“ er zum Wendepunkt seiner Laufbahn erklärte. Mit Bob Dylan teilt er sich die Besonderheit, als Brite sowohl einen Nobelpreis als auch einen Oskar (bestes Drehbuch für die Verfilmung von Pygmalion) erhalten zu haben. Shaw war 1912 in Bad Kissingen zu Gast. Er traf am 4. August mit seiner Ehefrau und Bedienung aus London ein, zusammen mit der Schwägerin des Schriftstellers, Mrs. Hugh Cholmondeley. Der Dichter hatte die beiden Schwestern nur begleitet und korrigierte hier die ersten Druckfahnen seines Pygmalion. Am 9. August schrieb er u. a.: „Ich habe ebenfalls von dem Wasser getrunken - einen Schluck nur, und der genügte mir für den Rest meines Lebens.“

Gorge Bernhard Shaw (1856-1950)

Max Liebermann (1847-1935)

deutscher Maler und Grafiker

Max Liebermann wurde in Berlin geboren, machte eine Ausbildung in Weimar, hielt sich zunächst in Paris und in den Niederlanden auf und schuf zunächst naturalistische Werke. Er war Präsident und Ehrenpräsident der preußischen Akademie der Künste und gilt heute als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Impressionismus. Dem „wunderschönen Fräulein Martha Markwald“ macht er im Juli 1884 in Bad Kissingen den Hof und überreicht ihr allmorgendlich auf der Brunnenpromenade einen großen Strauß Blumen, wie der spätere Kunstkritiker Max Osborn berichtet. Martha Marckwald und ihre Mutter waren mit Familie und Bedienung im Grand Hotel garni, dem Späteren Haus Collard, abgestiegen. Max Liebermann und Martha Markwald heirateten dann im September 1884 und lebten später in Berlin Wannsee. Er stirbt 1946, sie nach einer Überdosis Veronal kurz vor der Deportation nach Theresienstadt 1943.

MAX LIEBERMANN (1847-1935)

Charles Gottlieb Steinway (1829-1865)

deutsch-amerikanischer Industrieller (Klavierbauer)

Geboren in Seesen im Harz wurde Charles (Carl) wegen der Unruhen in Deutschland 1848 von den Eltern in die USA geschickt, um die wirtschafltichen Möglichkeiten vor Ort auszuloten. Ein Jahr später emigrierte die Familie und nachdem sie für verschiedene Klavierhersteller gearbeitet hatten wurde 1853 Steinway & Sons gegründet. Hier waren Charles und sein Bruder William neben dem Vater stark involviert. Schon lange mit gesundheitlichen Problemen insbesondere der Atemwege behaftet, reiste Steinway im Juli 1864 nach Europa und kurte mit seiner Gemahlin in Bad Kissingen, aufgelistet als „deutsch-amerikanischer Klavierfabrikant“. Charles Steinway und seine Frau blieben trotz Bitten der Familie zurück zu kommen in Deutschland, eine Rückreise in die USA kam aufgrund bestehender Gesundheitsprobleme nicht in Frage. Er starb 1865 in Braunschweig an Typhus. Sein Leichnam wurde schließlich ein Jahr später in die USA überführt und er wurde dort beerdigt.

Charles Gottlieb Steinway (1829-1865)

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